
Master Führung und Personalmanagement
Aufbau
Der Masterstudiengang „Führung und Personalmanagement“ wird berufsbegleitend und praxisbezogen absolviert. Er schließt mit einem „Master of Arts“ ab. Die Regelstudienzeit beträgt fünf Semester. Insgesamt umfasst das Masterprogramm 90 Leistungspunkte und 45,5 Präzenztage. Die einzelnen Module finden in Blöcken von 4,5 Tagen statt. Die Veranstaltungen sind ganztägig angesetzt, i.d.R. von 9.00 - 18.00 Uhr. Das Praxisprojekt wird studienbegleitend absolviert.
Module
Evidenzbasiertes Management und empirisch-wissenschaftliche Methoden
Die Studierenden erhalten einen Überblick über zentrale Methoden und Strategien empirisch-wissenschaftlicher Forschung im Bereich der Wirtschafts- und Personalpsychologie. Darüber hinaus lernen sie, wie empirisch-wissenschaftliche Methoden genutzt werden, um evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen. Das theoretische und methodische Basiswissen soll an praktischen Beispielen eingeübt werden und die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, relevante empirische Befunde korrekt einzuordnen und diagnostische Methoden im Sinne optimaler Urteile und Entscheidungen in der Praxis einzusetzen. Die professionelle psychologische Diagnostik wird den Studierenden als Grundlage evidenzbasierten Personalmanagements vorgestellt, und sie werden in die Lage versetzt, diagnostische Verfahren nach ihren Gütekriterien zu bewerten. Am Beispiel zentraler Praxisfelder (z.B. Personalauswahl, Teamdiagnostik) werden Kenntnisse zur Integration und Nutzung multipler diagnostischer Informationen beim evidenzbasierten Urteilen und Entscheiden vermittelt.
Überblick Lerninhalte:
- Theoretische Rahmenmodelle der Psychologie
- Methodisches Basiswissen der Psychologie
- Kritische Beurteilung wissenschaftlicher Literatur und empirischer Evidenz
- Einführung in die professionelle psychologische Diagnostik
- Gütekriterien diagnostischer Verfahren
- Diagnostische Entscheidungsbildung
Der theoretische und methodische Überblick vermittelt zudem Grundlagen für die weiteren Module des Studiengangs.
Modulleitung: Prof. Dr. Mitja Back
Persönlichkeit und Entwicklung im Beruf
Zunächst wird den Studierenden einen Überblick über Bereiche und die Struktur von Persönlichkeitsunterschieden gegeben. Hierbei werden u.a. Unterschiede zwischen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften vermittelt. Dabei lernen sie auch evidenzbasierte Systeme zur Beschreibung von Persönlichkeitsdimensionen und Persönlichkeitstypen kennen. Dieses Instrumentarium zur Beschreibung von Persönlichkeitseigenschaften wird an Praxisbeispielen erprobt. Darüber hinaus erhalten sie einen Einblick in die gesundheitlichen, sozialen und beruflichen Konsequenzen relevanter Persönlichkeitseigenschaften. Das Zustandekommen dieser Konsequenzen und mögliche Implikationen für Führung und Personalmanagement (u.a. für Personalauswahl, Personalentwicklung) werden unter Bezug auf empirische Erkenntnisse und praktische Beispiele kritisch diskutiert.
Die Studierenden lernen praxisbezogene Beispielverfahren zur Erfassung von Persönlichkeitseigenschaften unterschiedlicher wissenschaftlicher Qualität kennen. Hierbei werden verschiedene Ansätze der Erhebung (Selbstbericht, Fremdbericht, systematische Verhaltensbeobachtung) sowie die Güte verschiedener Verfahren diskutiert. Kenntnisse bezüglich der Quellen und Entwicklung von Persönlichkeitsunterschieden werden den Studierenden vermittelt und an für den Berufskontext relevanten Persönlichkeitseigenschaften exemplarisch vertieft. Auf Basis evidenzbasierter Ansätze werden schließlich verschiedene Persönlichkeitsentwicklungsmaßnahmen (Coaching, Training, Selbstoptimierung) eingeordnet und kritisch diskutiert.
Überblick Lerninhalte:
- Persönlichkeit und Persönlichkeitsstruktur
- Gesundheitliche, soziale und berufliche Konsequenzen von Persönlichkeitsunterschieden
- Methoden zur Erfassung von Persönlichkeitseigenschaften in Selbstbild, Fremdbild und Verhalten
- Quellen und Entwicklung der Persönlichkeit
- Evidenzbasierte Einordnung und Optimierung gezielter Persönlichkeitsentwicklungsmaßnahmen
Ziel dieses Grundlagenmoduls ist es, dass die Studierenden einen Überblick über aktuelle Theorien und empirische Erkenntnisse zur Struktur, den Konsequenzen und der Entwicklung von Persönlichkeit erhalten. Sie sollen in die Lage versetzt werden, wissenschaftlich fundierte von laienpsychologischen und populärwissenschaftlichen Persönlichkeitskonzepten zu unterscheiden und existierende Praktiken im Bereich von Führung und Personalmanagement entsprechend kritisch zu beurteilen und zu reflektieren.
Modulleitung: Prof. Dr. Mitja Back
Motivation, Kognition und Verhalten im beruflichen Kontext
Die Studierenden lernen zentrale Modelle zu affektiven, motivationalen und kognitiven Prozessen kennen, die für ein professionales Agieren in Führung und Personalmanagement wesentlich sind. Darüber hinaus werden aktuelle empirische Befunde hierzu vermittelt. Anhand von Praxisfällen wird dieses Wissen dann zur Erklärung von beruflichem Verhalten angewendet und diskutiert. Neben willentlich gesteuertem Verhalten spielen dabei auch automatische Reaktionen und Routinen eine Rolle, die helfen zu verstehen, warum sich Berufstätige nicht immer rational verhalten. Darüber hinaus wird die Rolle von Arbeitszufriedenheit im Kontext von Leistungsverhalten reflektiert. Die Inhalte dieses Moduls vermitteln damit Basiskomponenten für die nachfolgenden Module.
Überblick Lehrinhalte:
- Motivation im Berufskontext, u.a. Erwartungs x Wert Modelle, Ziele und Zielerreichung, Routinen und Gewohnheiten
- Emotionen bei der Arbeit, Zustandekommen und Effekte von Arbeitszufriedenheit
- Fairness und wahrgenommene Gerechtigkeit
- Soziale Kognition und Entscheidungen
- Leistung im beruflichen Kontext
Ziel ist es, dass die Studierende konkrete psychologische Theorien und Konstrukte zum Verständnis menschlichen Verhaltens im beruflichen Kontext kennenlernen. Zusammen mit den anderen beiden Basismodulen (Modul 1, Modul 2) legt dieses Modul den Grundstein für den systematischen Aufbau von Fachwissen in den folgenden Fortgeschrittenenmodulen.
Modulleitung: Prof. Dr. Andreas Mojzisch
Kommunikation, Interaktion und Personenwahrnehmung
"Es ist unmöglich, nicht zu kommunizieren", so brachte es der berühmte Psychologe Paul Watzlawick auf den Punkt. Sobald Menschen miteinander zu tun haben, kommunizieren sie auf vielfältige Weise und versuchen, die Zeichen und Signale der Anderen zu deuten. So macht Kommunikation bis zu 90% des Arbeitsalltags von Führungskräften aus. Kommunikation ist daher auch ein zentraler Gegenstand des Masterstudiengangs. Kommt es zu Fehldeutungen, sind Konflikte und Misserfolge vorprogrammiert. Die permanent einströmenden Signale reichen von Merkmalen und Verhaltensweisen einer Person (Mimik, Gestik, etc.) bis hin zu komplexen Botschaften (Arbeitsaufträge, Problemschilderungen etc.) die oft nicht nur an der Sachebene, sondern auch an der Beziehungsebene ansetzen. Bei der Interpretation dieser Informationen spielen die Vorerfahrungen, Erwartungen, Bedürfnisse, Zielvorstellungen, Emotionen und sozialen Beziehungen der Beteiligten eine entscheidende Rolle. Die Lehrveranstaltungen des Moduls sollen den Studierenden ein wissenschaftlich fundiertes Instrumentarium vermitteln, mit dem sie Kommunikation, Interaktion und Personenwahrnehmung analysieren, verstehen, bewerten und verändern können.
Überblick Lerninhalte:
- Nonverbale und verbale Kommunikation, Sach- und Beziehungsebene
- Analyse der Leistungen von Kommunikation und der Intentionen der Kommunizierenden (z.B. durch die Kenntnis von Sprechakten und Konversationsmaximen)
- Perspektivübernahme, Fehleinschätzungen, Missverständnisse
- Formale Kommunikation in Organisationen, Strukturen, Hierarchien, Überbringen schlechter Nachrichten
- Informelle Kommunikation (Lügen, Geheimnisse, Gerüchte, unbeabsichtigte "Nebenwirkungen" von Kommunikation)
- Konflikt und Kooperation, Macht, Ausgrenzung und Mobbing
- Personenwahrnehmung, Eindrucksbildung, Emotionserkennung
- Analyse von und Umgang mit Diversität (im Hinblick auf Kultur, Gender, Migrationshintergrund, Alter) im Hinblick auf Personenwahrnehmung, Interaktion und Kommunikation
- zentrale Fähigkeiten der zielorientierten Kommunikation und Gesprächsführung
Modulleitung: Prof. Dr. Gerald Echterhoff
Rekrutierung und Personalauswahl
Die Gewinnung und Bindung neuer Mitarbeiter*innen ist eine der zentralen Aufgaben des Personalmanagements. Aktuell ist dies angesichts demografischer Veränderungen und Fachkräftemangel mit besonderen Herausforderungen verbunden. Ziel dieses Fortgeschrittenenmoduls ist es, wissenschaftliche Forschungsbefunde zu vermitteln die den gesamten Prozess, von der Rekrutierung bis zum Onboarding neuer Mitarbeiter*innen, optimal gestalten lassen. Das Modul baut dabei auf den Grundlagen aus Modulen 1 und 2 auf. Darüber hinaus stellt die Berücksichtigung von Onboardingkonzepten eine Verbindung zu Themen der Personalentwicklung (Modul 7) her. Zudem bieten sich Themen aus diesem Modul für das Praxisprojekt (Modul 6) sowie für die Masterarbeit (Modul 12) an.
Überblick Lehrinhalte:
- Arbeits- und Anforderungsanalysen
- Rekrutierungsstrategien und Personalmarketing, insb. mit Hilfe Internetbasierter Verfahren
- Auswahlverfahren, u.a. Interviews, Testverfahren, Assessment Center, Arbeitsproben
- Gütekriterien, soziale Akzeptanz und ökonomischer Nutzen von Auswahlverfahren
- Integrität, Fälschbarkeit und Trainierbarkeit von Auswahlverfahren
- Onboarding neuer Mitarbeiter*innen
- Innovative Verfahren der Personalgewinnung in einer digitalisierten Arbeitswelt
- Fairness, Arbeitsrecht und ethische Aspekte der Berufseignungsdiagnostik
Modulleitung: Prof. Dr. Meinald Thielsch
Praxisprojekt
Um den Transfer des vermittelten Wissens in die betriebliche Praxis sicherzustellen, führen die Studierenden ein Projekt durch, in welchem sie zu einer konkreten Problemstellung unter Einbezug der wissenschaftlichen Perspektive eine Problemlösung erarbeiten und dokumentieren. Dabei soll das Gelernte reflektiert und vor dem beruflichen Kontext unter Einbezug der wissenschaftlichen Perspektive angewendet werden. Dies kann ein Projekt im eigenen Tätigkeitsfeld sein, in einem von der eigenen Arbeit unterschiedlichen Bereich der eigenen Organisation oder als Praktikum in einer anderen Arbeitsorganisation erbracht werden.
Modulleitung: Prof. Dr. Guido Hertel
Training und Personalentwicklung
Durch eine immer kürzer werdende Halbwertszeit des Wissens und dem damit verbundenen Imperativ des lebenslangen Lernens kommt den Themen Training und Personalentwicklung in vielen Organisationen eine wichtige Rolle zu. Besondere Bedeutung haben dabei aktuelle und zukünftige Herausforderungen, wie die zunehmende Digitalisierung von Arbeit und die steigende Heterogenität von Zielgruppen.
In diesem Modul lernen die Studierenden zentrale Elemente moderner Personalentwicklung kennen und diskutieren diese vor dem Hintergrund empirischer Forschungsergebnisse. Es sollen zentrale Inhalte zu Training und Personalentwicklung vermittelt werden. Insbesondere sollen die Studierenden dazu befähigt werden, ihre neu erworbenen Kenntnisse anzuwenden und zur Gestaltung von neuen Personalentwicklungsmaßnahmen einzusetzen. Damit behandelt das Modul Inhalte mit direktem Bezug zur Anwendung in der praktischen Personalentwicklung.
Überblick Lerninhalte:
- Strategische Ausrichtung von Personalentwicklung
- Ermittlung von Trainingsbedarfen
- Modellierung von Kompetenzen
- Verfahren der Personalentwicklung
- E-Learning und Blended Learning
- Gestaltung und Evaluation von Trainingsmaßnahmen
Modulleitung: Dr. Christoph Nohe
Führung, Team und Projektmanagement
Aufbauend auf den Grundlagenmodulen 1-4 werden in diesem Fortgeschrittenenmodul evidenzbasierte Kenntnisse und Skills für Führungsaufgaben in modernen Organisationen vermittelt. Die Studierenden lernen klassische und moderne Führungsstrategien für Einzelpersonen und Teams kennen, und diskutieren diese im Sinne des "Evidence-based Management" vor dem Hintergrund empirischer Forschungsbefunde. Zudem werden wichtige personelle (bspw. Persönlichkeit), aufgabenbezogene (bspw. Produktion versus Entwicklungsaufgaben) und organisationale Rahmenbedingungen (bspw. Organisationskultur) besprochen, die bei der Entscheidung für ein bestimmtes Führungsverhalten von Bedeutung sind. Des Weiteren lernen sie konkrete und authentische Führungsstrategien für spezifische Problemlagen zu entwickeln. Den neuen Herausforderungen durch Digitalisierung von Arbeit (E-Leadership, virtuelle Teamarbeit) kommt in diesem Modul eine besondere Bedeutung zu.
Überblick Lehrinhalte:
- Klassische und moderne Führungsansätze
- Personale Vorrausetzungen für Führung - was ist "mein" Führungsstil
- Anpassung von Führungsstrategien an sich verändernde Rahmenbedingungen
- Team- und Projektmanagement
- E-Leadership und virtuelle Teamarbeit
- Shared Leadership und agilen Arbeitsstrukturen
- Führung und Gesundheit
Modulleitung: Prof. Dr. Guido Hertel
Stress und Gesundheitsmanagement
In Modul 9 werden arbeitspsychologische Grundlagen von Stress und ressourcenorientierter Interventionsansätze für das Gesundheitsmanagement von Arbeitstätigen vermittelt. Dabei werden auch neuere Entwicklungen und Herausforderungen in der Arbeitswelt thematisiert, wie die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben, der Umgang mit entgrenzter Arbeit aufgrund von Flexibilisierung und Digitalisierung, und die Rolle von Führungskräften für die Gesundheit der Mitarbeiter*innen. Des Weiteren werden aktuelle Interventionsansätze auf individueller Ebenen (z.B. Stressmanagementtrainings, Förderung von Achtsamkeit und Abschalten) sowie organisationaler Ebene (z.B. Konzepte für betriebliche Gesundheitsförderung) vor dem Hintergrund empirischer Forschungsergebnisse kritisch reflektiert sowie praxisorientiert vermittelt und auf Basis von Fallbeispielen eingeübt.
Überblick Lerninhalte:
- Stresstheorien und Diagnostik von Belastung und Beanspruchung im Arbeitskontext
- Erkennen und Umgang mit spezifischen Erkrankungen, bspw. Sucht oder Burnout
- Ressourcenorientierte Gesundheitsförderung als Interventionsbasis und Führungsaufgabe
- Herausforderung neuer Arbeitsformen für die Work-Life-Balance und das Gesundheitsmanagement von Arbeitstätigen
- Evidenzbasierte Interventionskonzepte auf individueller und organisationaler Ebene
Ziel des Moduls ist der Erwerb von aktuellen, evidenzbasierten Wissen im Bereich Stress- und Gesundheitsmanagement im Arbeitskontext. Darüber hinaus steht die Anwendung des Wissens auf konkrete Praxisbeispiele im Fokus, sowie die Entwicklung von Interventionsmaßnahmen. Dabei knüpfen die Teilnehmenden auch an eigene Erfahrungen an und bearbeiten Probleme aus der persönlichen Praxis.
Modulleitung: Prof. Dr. Carmen Binnewies
Change Management, Verhandlungen und Konfliktmanagement
Heutige Arbeitsprozesse sind immer stärker Veränderungen der Markt- und Produktionsbedingungen ausgesetzt, die entsprechende Flexibilität und Anpassungen der Arbeitsorganisation erfordern. Entsprechende Kompetenzen und Strategien des Change Managements gehören daher zu den Erfolgsfaktoren moderner Arbeitsorganisationen. In diesem Modul lernen die Studierenden zentrale Schritte und Aufgaben eines erfolgreichen und nachhaltigen Change Managements kennen und diskutieren diese vor dem Hintergrund empirischer Befunde. Zudem werden die Grundzüge der Organisationsdiagnose für die Begleitung und Evaluation von Change Management Prozessen vermittelt. Außerdem lernen die Studierenden vor dem Hintergrund empirischer Forschungsbefunde Verhandlungen erfolgreich durchzuführen, und Konflikte konstruktiv und nachhaltig zu lösen. Diese Verhaltensweisen werden in praktischen Fallübungen erprobt und reflektiert.
Überblick Lehrinhalte:
- Phasen und Kompetenzen des Change Managements
- Verfahren der Organisationsdiagnose, insb. Mitarbeiterbefragungen
- Distributive und integrative Verhandlungstechniken
- Praktisches Konfliktmanagement
- Managementunterstützungssysteme für kooperative Konfliktlösungen
Ziel des Moduls 10 ist es, dass zentrale Inhalte zu den Themen Change Management sowie Verhandlungsführung und Umgang mit Konflikten vermittelt werden. Insbesondere sollen die Studierenden dazu befähigt werden, ihre neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu herausfordernden Kommunikationssituationen im Kontext tiefgreifender Veränderungsmaßnahmen auf organisationaler Ebene genauso umzusetzen wie auch in eher alltäglichen Interessenskonflikten innerhalb und zwischen Organisationen.
Modulleitung: Prof. Dr. Joachim Hüffmeier
Diversity Management: Demographische Veränderungen und Internationalisierung
Die Belegschaften und Mitarbeiter*innen in Unternehmen, Verwaltungen oder Kliniken werden zunehmend divers. Zu den Ursachen gehören langfristige demografische Veränderungen, zunehmende Internationalisierung von Wirtschaftsprozessen und Migration, aber auch eine zunehmende Gleichberechtigung von Frauen bei der Arbeit. Führung und Personalmanagement müssen nicht nur auf diese Veränderungen reagieren (bspw. im Sinne einer langfristigen Nachwuchsplanung und fairem Führungsverhalten), sondern sollten die wachsenden Unterschiede zwischen den Beschäftigten als Chance verstehen und nutzen.
Entsprechend lernen die Studierenden in diesem Modul Ursachen und Auswirkungen zunehmender Diversität näher kennen und einschätzen. Zudem werden Strategien im Umgang mit Diversität sowohl auf der Ebene der Personalauswahl, der Arbeitsgestaltung, der Führung und Teamarbeit sowie der Personalentwicklung vermittelt und diskutiert.
Überblick Lehrinhalte:
- Demografische Veränderungen in Organisationen
- Altersunterschiede in Arbeitsmotivation und Arbeitsfähigkeit
- Gender Diversity
- Globalisierung und Internationalisierung
- Herausforderungen und Chancen von Migration
Ziel des Moduls ist es, evidenzbasierte Kenntnisse und Skills für den Umgang mit Diversität in Führungstätigkeiten und Personalmanagement zu vermitteln. Dadurch werden vorangegangene Module zu Rekrutierung und Personalauswahl, zu Training und Personalentwicklung , zu Führung, Team und Projektmanagement sowie zu Gesundheitsmanagement weiter spezifiziert und vertieft. Gleichzeitig integriert das Modul die Inhalte der Basismodule, insb. zu Kommunikation, Interaktion und Personenwahrnehmung.
Modulleitung: Prof. Dr. Guido Hertel
Masterarbeit
Im Rahmen der Masterarbeit beschäftigen sich die Studierenden mit aktuellen praxisbezogenen personal- und wirtschaftspsychologischen Problemstellungen. Die so entstehenden praxisorientierten Arbeiten stellen aufgrund der Synthese von profunder Praxiserfahrung der Verfasser und des im Studium vermittelten Wissens einen wertschöpfenden Input für die Unternehmenspraxis dar. Das Thema der Masterarbeit kann sich aus den behandelten Fachgebieten sowie aus dem beruflichen Umfeld der Studierenden ergeben.
Modulleitung: Prof. Dr. Guido Hertel
Terminplan 2023 - 2026
02.-06.11.2023
Modul 1: Evidenzbasiertes Management und empirisch-wissenschaftliche Methoden
14.-18.12.2023
Modul 2: Persönlichkeit und Entwicklung im Beruf
16.-20.02.2024
Modul 3: Motivation, Kognition und Verhalten im beruflichen Kontext
14.-18.03.2024
Modul 4: Kommunikation, Interaktion und Personenwahrnehmung
24.-28.05.2024
Modul 5: Rekrutierung und Personalauswahl
22.06.2024
Online-Seminar: Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten im Fach Psychologie
Begleitend
Modul 6: Praxisprojekt
22.-26.08.2024
Modul 7: Training und Personalentwicklung
26.-30.09.2024
Modul 8: Führung, Team und Projektmanagement
12.02.2025
Prüfungstag Modul 6: Praxisprojekt
Februar 2025
Modul 9: Stress und Gesundheitsmanagement
27.-31.03.2025
Modul 10: Change Management, Verhandlungen und Konfliktmanagement
10.-14.07.2025
Modul 11: Diversity Management: Demographische Veränderungen und Internationalisierung
September 2025 - März 2026
Modul 12: Masterarbeit
Hier finden Sie als Beispiel die Terminplanung für die Kohorte mit Starttermin 2022:
Terminplan Führung und Personalmanagement 2022-25
Prüfungsleistungen
Die studienbegleitenden Prüfungen werden in Form von Klausuren, Hausarbeiten, Fallanalysen, schriftlichen Ausarbeitungen, Berichten sowie Präsentationen nach Maßgabe der Modulbeschreibung erbracht.
Übersicht der Prüfungsleistungen pro Modul:
- Modul 1 | Klausur (90 Minuten)
- Modul 2 | Klausur (90 Minuten)
- Modul 3 | Klausur (90 Minuten)
- Modul 4 | Klausur (90 Minuten)
- Modul 5 | Hausarbeit (10 Seiten, 8 Wochen Bearbeitungszeit)
- Modul 6 | Hausarbeit (15 Seiten, 8 Wochen Bearbeitungszeit) & Präsentation (15 Minuten)
- Modul 7 | Hausarbeit (5 Seiten, 4 Wochen Bearbeitungszeit)
- Modul 8 | Fallanalyse (10-15 Seiten, 8 Wochen Bearbeitungszeit)
- Modul 9 | Hausarbeit (15 Seiten, 8 Wochen Bearbeitungszeit)
- Modul 10 | Klausur (90 Minuten)
- Modul 11 | Bericht (10 Seiten, 8 Wochen Bearbeitungszeit)
- Modul 12 | Masterarbeit (max. 50 Seiten, 7 Monate Bearbeitungszeit)
Akkreditierung

Die Qualitätssicherung unserer Arbeit ist uns sehr wichtig. Darum sind unsere Studiengänge von renommierten Agenturen akkreditiert. Zudem sind die Evaluationen unserer Veranstaltung durch unsere Teilnehmenden ein fester Bestandteil unserer Angebote.
National ist der Studiengang bei der Akkreditierungsagentur AQAS e.V. akkreditiert. AQAS e.V. ist eine Agentur zur Qualitätssicherung an Hochschulen mit Sitz in Köln. Der gemeinnützige Trägerverein wird von Hochschulen und wissenschaftlichen Gesellschaften getragen. Er führt Verfahren zur Akkreditierung von Studiengängen in allen Fachrichtungen (Programmakkreditierung) sowie zur Akkreditierung von Qualitätssicherungssystemen (Systemakkreditierung) durch.