
Themenkatalog SchiLf
Neben den von uns aktuell angebotenen Lehrerfortbildungen, können wir nach Bedarf weitere Seminare als Schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLf) anbieten. Gerne gestalten wir individuell für Ihre Schule einen Fortbildungstag. Dies ist interessant, wenn große Teile oder sogar das ganze Kollegium fortgebildet werden sollen. Die Schule gibt das Thema und den Termin vor und wir entwickeln daraus eine individuelle Fortbildung.
Fordern Sie hier kostenlos und unverbindlich Ihr individuelles Angebot an!
Der folgende Themenkatalog gibt Ihnen einen Einblick in unser Themenspektrum, gerne gehen wir aber auch auf Ihre Themenwünsche ein.
Aufbau einer konstruktiven Feedbackkultur
Ohne Rückmeldung weiß man nicht, wo man ist…
Ein Kompass für gute pädagogische Arbeit in der Schule
Entwicklung und Erarbeitung von motivierenden und effektiven Strategien und Konzepten für eine schulspezifische ganzheitliche Feedbackkultur in Schulen.
In Zeiten der permanenten Veränderung im Bildungsbereich mit erhöhten Ansprüchen muss immer alles noch besser und schneller gemacht werden mit immer weniger Ressourcen. Dazu brauchen wir effiziente und effektive Konzepte zur Orientierung und entsprechende Strukturen und Methoden zur erfolgreichen konkreten Umsetzung. Die Grob-Vorgaben und der Qualitätsrahmen müssen mit klaren und verbindlichen Schulprogrammen und schulspezifischen Grundlagen verbunden und aufeinander abgestimmt werden – die Schulinspektion/die Qualitätsanalyse überprüft dann alles und gibt der Schule eine Spiegelung und dadurch Orientierung für die Weiterarbeit. Jede Schule hat darüber hinaus einen individuellen Handlungsspielraum, den sie selbstverantwortlich nutzen sollte: Jede Schule hat eine eigene ganz besondere Kultur, die sie sich bewusst machen und entsprechend gemeinsam pflegen sollte. Diese Qualitätssicherung der pädagogischen Arbeit schafft nachhaltige und identitätsstiftende Erfolge. Gerade in Zeiten der Veränderung brauchen wir motivierende, professionelle und verlässliche Management- und Arbeitsmethoden für die Schule und besonders für die Zukunft ist die Feedbackkultur die ganz entscheidende Grundlage dafür.
Ihr Nutzen
- Effektive Einführung in die theoretischen Grundlagen als Basis
- Sensibilisierung für die Probleme/Vorgehensweisen/Methoden
- Praktische, schulspezifische und direkte Umsetzungsmöglichkeiten im Alltag
- Anregungen, Orientierungen und Anleitungen für eigene Wege
- Perspektiven für die Fortentwicklung
Ablauf
- Warum Feedbackkultur und für wen? Neue Ideen, Aufgaben, Anforderungen für die Schule der Zukunft…
- Warum diese neuen Konzepte? Forderungen, Ausgangslage und Bedingungen (Klärung der Ausgangslage, Nutzen, Notwendigkeiten und der Zielsetzungen…)
- Wie muss man vorangehen bei dem Aufbau und der Entwicklung von Feedbackkulturen (Akzeptanzbildung, Strategieentwicklung – wer und wie?, Schulprogramm als Grundlage, Selbst-Evaluation in der Schule, Qualitätssicherung - welche Fragen, Eckwerte, Probleme und Bedingungen müssen dabei beachtet werden? Grundlagen schaffen, die aufbauen auf eine gute Schulkultur…)
- Was ist eine Feedbackkultur und wen betrifft das und wie geht das genau? (im Unterricht und im Kollegium, zusammen mit Eltern und Schülern, gemeinsam und individuell, schriftlich und mündlich, Gesprächskultur und Konferenzkultur, zwischen Schulleitung und Kollegium usw. – Grundlagen, Strukturen, Methoden, Regeln, Richtlinien und Umsetzungs- und Evaluations-Konzepte, Reflexionen und Erfolge bewusst machen, gemeinsame Ziele und Entlastungen, Loben und Lernen und mehr Motivation und Anerkennung für gute pädagogische Arbeit…)
- Wie kann man eine Feedbackkultur pflegen und weiter entwickeln? (Erarbeitung eines Grob-Konzeptes als Vorlage mit Implementierung, Lernende Organisation, Qualitätssicherung…)
- Ausblicke und Abschluss (Was nehme ich mit und was mache ich in der Schule…)
Akzeptanzbildung und Motivation
Akzeptanzbildung und Motivation: Identitätsstiftung für Prozesse und Veränderungen in selbstverantwortlichen Schulen
Wie kann ich „Veränderungsbereitschaft“ und „Motivation“ im Kollegium initiieren, stärken und nachhaltig fördern? DAS ist bei allen schulischen Aufgaben die entscheidende Frage!
In den Schulen ist das Fass am Überlaufen: Die vielen neuen Anforderungen und Veränderungen der letzten Jahre haben die Schulleitung und das Kollegium noch nicht mal aufarbeiten können, da kommen schon wieder neue dazu – auch wieder nicht sinnvoll und aufeinander abgestimmt und wieder ohne die notwendige Ressourcenqualität und Unterstützung. Das Seminar fokussiert das Problem, wie es unter diesen Rahmenbedingungen gelingen kann, das ohnehin unter einer hohen Arbeitsbelastung stehende Kollegium „mitzunehmen“:
- Wie können wir die vielfältigen Anforderungen an Schule nachhaltig erfüllen und die Qualität unserer Arbeit gemeinsam sichern und herausstellen?
- Wie stehen wir zu den Anforderungen, den fehlenden Unterstützungen und wachsenden Belastungen? Wie gehen wir gemeinsam damit um?
- Wie gehen wir mit Widerständen, Konflikten und Problemen um? Was machen wir mit Killerphrasen, Machtstrukturen, Ängsten und Wertediskussionen?
- Wie können wir für eine sinnvolle Balance zwischen MÜSSEN (Anforderungen, Verpflichtungen) und WOLLEN (eigene Interessen, Wünsche und Vorstellungen) schaffen?
- Wie können wir in einen gemeinsamen Prozess kommen und mehrheitlich die Schule weiterentwickeln? Wie können wir das Kollegium motivieren und weitgehend mitnehmen?
Arbeitsorganisation und Zeitmanagement
Auch in hektischen Zeiten den Überblick zu behalten und selbstbestimmt zu handeln ist mit effizienten Arbeitsmethoden möglich: Sie haben die Regie über Ihre Aufgaben und Projekte, indem Sie Ihre Arbeitsorganisation optimieren und die zeitlichen Freiräume für wirklich wichtige Aufgaben nutzen. Analysieren Sie in einem ersten Schritt Ihe Arbeitsorganisation und es wird Ihnen mit individuell entwickelten Strategien gelingen, den Tag besser zu strukturieren und erfolgreicher zu sein. So konnen Sie Ihren Zielen Stück für Stück näher, erleben weniger Stress und mehr Zufriedenheit.
Inhalte:
- Ihren Umgang mit der Zeit analysieren
- Ziele schriftlich formulieren
- Zeitdiebe identifizieren
- Aufgaben zusammenstellen und Prioritäten setzen
- Effiziente Arbeitsmethoden
- Selbstkontrolle und Zeitplanbuch
- Strategien zur Stressbewältigung
DiCademy 4.0
Menschen-Lernen in Digitalisierung 4.0 begleiten
Kann und soll der Lehrende digitalisiert werden? Hinsichtlich vieler Interpretationsmöglichkeiten wird Digitalisierung unterschiedlich gelebt oder umgesetzt. Gerade für Bildungseinrichtungen und deren Mitarbeiter steht die klassische Lehre vor der Herausforderung der Digitalisierung. Für viele Bildungsbereiche kann Digitalisierung einen großen Mehrwert bedeuten und Lehrende in ihrer Arbeit unterstützen ohne dabei den Dozenten ersetzen zu wollen. Lernplattformen und eLearningseminare sind immer und überall zugänglich, leider aber oftmals ohne eine Didaktik oder ein durchdachtes Curriculum umgesetzt.
Bevor Lehrinhalte blind und ohne Konzept digitalisiert werden, zeigen wir in der DiCademy welche Möglichkeiten es gibt eigene Inhalte und Methoden in ein 4.0 zu transformieren und geben einen Überblick über den Stand der Technik und erleben aktiv verschiedene Softwareanwendungen, Endgeräte und Methoden.
Inhalte:
- Das kleine ABC der Digitalisierung
- Was bedeutet 4.0 für mich, meine Arbeit, meine Institution und für meine Teilnehmer/innen
- Methoden und Beispiele - Collaberative Softwareanwendungen für meine Art der Lehre
- Explainer Software, damit eigene PPT Schätze wieder glänzen
- Vodcaster, erste Schritte und technische Anwendungen für die eigene Lehrvideoproduktion
- Ratingtools für eine moderne Evaluation und ein QM4.?
- 3D und Virtual Reality als Plattform für die Ideen von übermorgen
- Learn Management Software denken und verstehen
Ziel des Seminars ist es, sich selber und seine Arbeit unter der Überschrift Digitalisierung zu verorten, dabei verschiedene technische Lösungen wie Smartphones, Tablets, Laptops und VR Brillen im Seminar benutzt zu haben und einen Überblick über die verschiedenen Softwarelösungen und Methoden für die Lehre zu bekommen, um eigene digitale Inhalte und Konzepte umsetzen zu können.
Durch Musik zur Sprache
„Durch Musik zu Sprache“ ist ein musiktherapeutisches Konzept zur ganzheitlichen Förderung von Kindern und deren Unterstützung beim Spracherwerb. Nach mehrfacher Erprobung in der Praxis und wissenschaftlicher Aufarbeitung findet an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster seit 2013 die Weiterbildung zu diesem Sprachförderkonzept statt.
Ab 2016 wird ein Einstieg in „Durch Musik zur Sprache“ auch als Lehrerfortbildung angeboten.
Im ersten Teil der Fortbildung wird der theoretische Bezugsrahmen und Unterbau (Safe-Place-Konzept, Umgang mit Sprachproblemen, Themenzentrierte Interaktion) geschaffen, auf dem überhaupt verstehbar ist, was das Konzept beinhaltet. Im zweiten Teil steht dann die praktische Arbeit in Form des Ausprobierens von Spielen und Liedern im Vordergrund. Damit wird erlebbar, welche Methodik und welche (therapeutische) Grundhaltung die Arbeit mit dem Konzept ermöglichen.
Die Fortbildung kann auf den Zertifikatslehrgang „Durch Musik zur Sprache“, angerechnet werden.
Individuelle Förderung
Individuelle Förderung – schüleraktivierende Unterrichtsformen
Ein konstruktiver Umgang mit Heterogenität ist heute eine Kernaufgabe jeder Schule. Jeder Schüler muss individuell gefördert werden. Aber wie kann dies in der Schule und bei großen Klassenstärken konkret umgesetzt werden? Zur individuellen Förderung gehört die Ermittlung des Lernstands und -bedarfs der Schüler, eine auf ihre Bedürfnisse eingehende didaktische Unterstützung der individuellen Lernwege durch offene und schüleraktivierende Unterrichtsformen und die Gestaltung der Rahmenbedingungen auf der Ebene der Schule als System. Die Lehrerfortbildung (LFB) führt ein, in die Grundlagen der individuellen Förderung, die Diagnostik vom Testbogen bis zum Leistungsprofil und gibt Anleitungen zur Erstellung individueller Förderpläne.
Interkulturelle Kompetenzen
Interkulturelles Lernen und Kompetenzen sind in der Schule der Einwanderungsgesellschaft immer relevanter werdende Schlüsselqualifikationen. Für Lehrende besteht hier die besondere Herausforderung, dass sie über den Lehrplan hinaus den Schülern z.B. die Wahrnehmung und Akzeptanz kultureller Differenz, die Vermittlung von Werten und den Aufbau interkultureller Handlungs- und Konfliktlösekompetenz vermitteln sollen. Hierfür verfügen sie einerseits noch nicht über die entsprechenden Methoden, andererseits setzt diese Vermittlung den Erwerb eigener interkultureller Kompetenzen voraus.
Inhalte:
- Kultur – was verstehen wir eigentlich darunter und wie beeinflusst sie unser Denken?
- Didaktische Ansätze interkulturellen Lernens
- Ideen zum Umgang mit Mehrsprachigkeit
Keine Angst vor Beratung! Beratung in der schulischen Berufsorientierung
Beratungsansätze und Methoden für Lehrkräfte
Im Kontext veränderter gesellschaftlicher Bedingungen und dadurch neu entstandener Herausforderungen für Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung gewinnt der Beratungsbedarf in diesem Handlungsfeld an Bedeutung.
Auch Schulen und ihre Akteure müssen sich dieser Herausforderung stellen und stehen so vor einem deutlich erweiterten Anforderungsprofil. So sieht beispielsweise NRWs Berufsorientierungsprogramm eine Implementierung von Formen der Beratung an Schulen vor und fordert auch eine regelmäßige Beratung der Schülerinnen und Schüler durch die Lehrenden.
Diese Aufgabe birgt Unsicherheiten auf Seiten der Lehrkräfte:
- Welchen Auftrag hat die schulische Beratung und wie unterscheidet sie sich von der Berufsberatung durch die Bundesagentur für Arbeit?
- Welchen Rahmen, Ziele und Grenze hat die Beratung durch die Lehrenden?
- Welche Rolle und welche Verantwortung haben die Beratenden?
- Welches Expertenwissen können Lehrende mitbringen und wie können sie beraten bei dem unübersichtlichen Angebot an Bildungs-, Ausbildungs-, Studien- und Weiterqualifizierungsmöglichkeiten?
- Welche Kompetenzen, im Sinne von Beratungskompetenzen, müssen die Beratenden mitbringen?
- Welche Beratungsansätze gibt es und welche Methoden können individuell und flexibel eingesetzt werden?
Ziel des Seminars ist eine eingehende Klärung des Auftrages: Was soll und kann Schule leisten?
Dazu werden die angeführten Fragen aufgenommen, es werden Auftrag und Rolle der Lehrenden als Berater/innen geklärt, konkrete Beratungsansätze und Methoden vorgestellt, Rahmen und Grenzen der Beratung definiert. Zudem wird Wissenswertes aus der Berufs- und Laufbahnforschung zu neuen Laufbahnkonstruktionen, Job- und Kompetenzanforderungen sowie neuen Ausbildungs- und Studiengängen vermittelt.
Kinderschutz in der Schule
Fragen des Schutzes von Kindern und Jugendlichen vor Misshandlung, Vernachlässigung und sexueller Gewalt werden seit einigen Jahren verstärkt, zunächst für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, inzwischen aber auch für den Bereich der Schule diskutiert, insbesondere was das Erkennen, die Einschätzung und auch den Umgang mit Kindeswohlgefährdungen angeht. Insbesondere werden hier die verschiedenen Systeme wie Schule, Kinder- und Jugendhilfe aufgefordert kooperativ und überlegt gemeinsam zu handeln. Diese Fortbildung nimmt die rechtlichen und fachlichen Rahmungen des Themas Kinderschutz in der Schule auf, diskutiert Fragen des Erkennens und Einschätzens von Kindeswohlgefährdungen und thematisiert eine praktikable und angemessene Vorgehensweise bei Anzeichen von Gefährdungen und eine entsprechende Kooperation mit der Kinder- und Jugendhilfe.
Kollegiale Fallberatung
Kollegiale Fallberatung (KFB) ist eine strukturierte Form der Beratung in Kleingruppen, in der Handlungsprobleme erst gemeinsam analysiert und anschließend Lösungsmöglichkeiten für diese entwickelt werden. Die KFB unterstützt einerseits das Verstehen pädagogischer Handlungsprobleme sowie andererseits das Finden von Handlungsmöglichkeiten und fördert somit das professionelle Handeln der Teilnehmenden. Eine KFB-Sitzung wird von einem Fallgruppenleiter nach einem vorgegebenen Schema moderiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in Absprache mit der Gruppe die Möglichkeit, einen Fall einzubringen. Hierbei handelt es sich um ein pädagogisches Handlungsproblem wie zum Beispiel das wiederholte Stören einer Schülerin oder eines Schülers im Unterricht. Durch ihre festgelegte Struktur stellt die KFB eine leicht umsetzbare und zeitökonomische Beratungsmethode unter KollegInnen dar.
Konstruktive Gesprächsführung
In diesem Seminar geht es um eine professionelle Art der Gesprächsführung in Klärungs-, Informations- und Beratungsgesprächen, auch in schwierigen Situationen. Klare Benennungen der Anlässe, zielorientiertes Vorgehen und verständnisvolles Agieren kennzeichnen den Gesprächsverlauf. Problem- und Konfliktmanagement in auch kurzen Gesprächen, Problembearbeitungen in längeren Gesprächsverläufen und ein positives Setting sind die Kernpunkte. Psychologische „Rezepte“ im Umgang mit Gesprächspartnern, die Körpersprache sowie eine zielorientierte Vorgehensweise, die eine Lösung anstrebt, werden thematisiert.
Inhalte:
- Kernpunkte der Gesprächsführung in verschiedenen Situationen
- „Rezepte“ im Umgang mit schwierigen Gesprächsverläufen
- Zielorientiertes und systematisches Vorgehen
- Wichtigkeit des „Settings“ (Räumlichkeit und Umgebung, persönliche Bedingungen)
- Wichtigkeit und Einsatz der Körpersprache
Konzepte im Umgang mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern
„Souveräner Umgang mit verhaltensauffälligen SchülerInnen“:
- Begriffsdefinitionen ‚Souveränität’, Verhaltensauffälligkeiten’ und ‚Verhaltensstörungen’; gesellschaftliche Entwicklungen und Metaplan
- Regeln im Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern, Abgrenzung zum Umgang mit verhaltensgestörten Schülern
- Die systematische Problemlösung in schwierigen Situationen
- Kleingruppenarbeit: Sammlung und Beschreibung schwieriger Situationen, Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten
- Kleingruppenarbeit: Bearbeitung schwieriger Situationen, Darstellung von Praxisfällen
- Stellenwert und Bedeutung der Körpersprache in schwierigen Situationen, psychologische Gesprächsführung mit Schülern (und Eltern)
- Darstellung konkreter Situationen, Eingehen auf die Körpersprache
Korrektur lesen
Lesen Sie häufig Korrektur oder verfassen Sie Ihre eigenen Texte? In beiden Fällen gilt: Mit korrekter Rechtschreibung und Zeichensetzung überzeugen Sie Ihre Leserinnen und Leser, indem Sie kompetent auftreten. Ihre professionelle Homepage oder auch die Elternbriefe spiegeln Ihre fachlichen und pädagogischen Qualifikationen.
Dieses Seminar gibt Ihnen die Sicherheit, die aktuellen Regeln zu beherrschen – denn Sie vertiefen Ihre Kenntnisse und wenden sie direkt an. Viele Übungen und die Möglichkeit, sofort Antworten auf Ihre Fragen zu erhalten, sorgen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre und eine erfolgreiche Fortbildung.
Inhalte:
Groß- und Kleinschreibung
- Substantive und Substantivierungen: Regeln für die Großschreibung (Tageszeiten, Zahlen, Wendungen ...)
- Desubstantivierungen: Regeln für die Kleinschreibung (Wechsel der Wortarten)
- Eigennamen und feste Verbindungen
Getrennt- und Zusammenschreibung
- Regeln und Doppelschreibungen (Wahlmöglichkeiten)
- Wendungen mit übertragener Bedeutung
Zeichensetzung
Regeln für die Kommasetzung bei
- Haupt- und Nebensätzen
- nachgestellten Bestimmungen
- der Infinitivgruppe
Formale Kriterien DIN 5008
Stil
Tipps für verständliches Deutsch und attraktive Texte
Lernen lernen
Das Thema wird sehr handlungspraktisch und schulleben- bzw. unterrichtsorientiert behandelt. Die Thematik wird theoretisch soweit sinnvoll dargestellt und diskutiert. In anschließenden arbeitsteiligen Gruppenarbeiten werden handlungspraktische Aspekte, Materialien, Unterlagen, Leitfäden etc. erstellt und in der weiteren Plenumsphase gemeinsam erörtert, festgelegt und nach Möglichkeit schon verabschiedet.
Inhalte:
- Inklusive individuelle Förderung: Kompetenzbereiche der Unterstützung
- Stellenwert des "Lernen-lernens" im inklusiven Unterricht
- Methoden und Maßnahmen des LL
- Implementierung in den Unterrichtsalltag: Projektierung, Förderbänder oder Förderworkshops
- Ökonomische Methoden des LL
- Maßnahmeentwicklung für die eigene Schule
- Absprachen und Vereinbarungen im Kollegium/ in Teams zur Umsetzung der Ergebnisse
Öffentlichkeitsarbeit
Von der pädagogischen Identität zum profilierten schulischen Image – Professionelle Öffentlichkeitsarbeit in 10 Schritten: Von der Akzeptanzbildung und vom Prozess nach innen über das Schulmarketing bis zur Präsentation der Schule nach außen. Konkrete Anleitungen und Tipps zur Öffentlichkeitsarbeit, zum Umgang mit Pressevertretern und Sponsoren, zur Designentwicklung (Logo, Flyer etc.), Positionierung der Schulmarke als pädagogische Identität im Wettbewerb, Markenbildung als Selbstverständnis im Schulprogramm.
Professionelle Schulleitung
Professionelle Schulleitung: konzeptionelles und strategisches Schulmanagement für selbstverantwortliche Schulen
Immer mehr komplexe Anforderungen an die Schulleitung im Schulalltag: Neue innovative Aufgaben – Personalmanagement – Qualitätssicherung – Schulentwicklungsprozesse… Veränderungen in Wissenschaft, Wirtschaft, Technik, Gesellschaft und Kultur stellen neue Anforderungen an Schulen und besonders an Schulleitungen und erfordern professionelle Weiterbildung. Im Aufgabenspektrum der Schulleitung kommt heute der pädagogischen Leitung der Schule und der Personalführung gegenüber organisatorischen und verwaltungstechnischen Aufgaben eine besondere Bedeutung zu. Pädagogische Arbeit, Mitarbeiterführung, Qualitätssicherung, Öffentlichkeitsarbeit, Leitungskompetenzen und Prozessgestaltungen stehen im Mittelpunkt. Ein schneller Rollenwechsel ist erforderlich mit klaren Zielen, Konzepten, Strategien und Kompetenzen.
- Wie können die neuen Kompetenzen einfach, entlastend, effizient, effektiv und erfolgreich erlernt und umgesetzt werden?
- Wie können die vielfältigen Aufgaben in einem Schulleitungskonzept vernetzt und damit nachhaltig im Alltag angegangen werden?
Schule gestalten und nicht verwalten
Wie können wir gemeinsam unsere Schule stärken und profilieren durch verantwortliche und professionelle Arbeit?
„Wie kann ich das alles nur schaffen und warum mache ich das eigentlich?“
Wer auf das „Warum mache ich das?“ keine Antwort geben kann, wird das „Wie“ nie schaffen!
Die vielen neuen komplexen Anforderungen, die belastenden Rahmenstrukturen und Arbeitsbedingungen und auch die fehlenden Möglichkeiten, eine Schule wirklich verantwortlich zu gestalten, sind sehr schwierig und für viele kaum zu schaffen. Die Balance zwischen „Müssen und Wollen“, zwischen „Verwalten und Gestalten“ erfordert eine starke und verantwortliche Schulleitung und gemeinsame Prozesse und letztlich ein „Umdenken“!
Das Seminar richtet sich an die erweiterte Schulleitung und engagierte Steuergruppenmitglieder und Kollegen.
Kernfragen
- Wie schaffen wir eine verantwortungsvolle Balance zwischen dem Müssen und Wollen und dem Verwalten und Gestalten?
- Wie organisieren wir unsere schulische Arbeit effektiv, effizient und erfolgreich?
- Was machen wir? Was machen wir gut? Was müssen wir besser machen? Was können wir weglassen?
- Wie gestalten wir unsere Schule – wie verwalten wir unsere Schule?
- Professionelles und verantwortliches Schulmanagement – Welches Handwerkszeug können wir wie nutzen?
- Profilierung der Schule im Wettbewerb – Schulmarketing und Markenbildung – Was bringt das unserer Schule?
Tipp: Ein Teil der Veranstaltung wird als Workshop durchgeführt: Bitte bringen Sie aus Ihrer Schulleitung und/oder Ihrer Schulentwicklung ein aktuell anstehendes Projekt bzw. Thema, also eine „Baustelle“ mit, an der sie die Strategien in die Praxis umsetzen können; somit arbeiten Sie – professionell begleitet – an einem für Ihre Schule relevanten Thema. Ziel soll es sein, dass Sie für die weitere Arbeit in Ihrer Schulleitung konkrete Ergebnisse in den Schulalltag mitnehmen, wie z.B. eine Handlungsstrategie oder einen konkreten Ablaufplan für das von Ihnen bearbeitete Thema.
Schulstress und Gesundheit
Der heutige Schulalltag mit seinen über die Jahre enorm gestiegenen und komplexen Anforderungen an Lehrer prädisponiert besonders für krankheitswertige Stressfolgen.
Der richtige Umgang mit Stress lässt sich erlernen! Das Seminar vermittelt Wissen zum Thema Stress sowie praxisorientierte Strategien für ein sinnvolles Stressmanagement.
Inhalte:
Die Teilnehmenden erhalten ein verständliches, wissenschaftlich fundiertes Stressmodell sowie Einblicke in körperliche Stressreaktionen und deren Auswirkung auf die Gesundheit mit spezieller Berücksichtigung des Burn-out-Syndroms.
Es soll auf konkrete Belastungserfahrungen der Teilnehmenden eingegangen werden. Für ein effektives Stressmanagement ist es wichtig, dass Sie wissen welches die entscheidenden Stressfaktoren in Ihrem Arbeitsalltag sind. Bringen Sie daher konkrete Fragen und Stresssituationen aus Ihrem Schulalltag mit. Außerdem vermittelt das Seminar konkrete Strategien zur Verbesserung der instrumentellen, der mentalen und der regenerativen Stresskompetenz. Ergänzend werden körperliche und mentale Entspannungstechniken vorgestellt und in praktischen Übungen trainiert.
Methoden:
Auf eine interaktive Arbeitsweise mit Wechsel zwischen Vortrag, Arbeitsgruppen, Diskussion und praktischen Übungen unter dem Einsatz visueller Medien und Handouts wird Wert gelegt.
Sexualisierte Gewalt unter Schüler*innen
Ziel dieser Fortbildung ist es, zum einen zu klären, was sexualisierte Gewalt ist, wo sie beginnt und welche Kriterien helfen, sie zu erkennen. Zu anderen werden wir den unterschiedlichen Aspekten rund um die Frage des Umgangs damit nachgehen. Dabei wird es sowohl um die notwendigen Handlungsschritte gehen, als auch um die Grenzen dessen, was Lehrkräfte tun müssen und können.
Die Bausteine sind im Einzelnen:
- Definition von sexualisierter Gewalt
- Definitionskriterien
- "Was ist denn normal?" (Psychosexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen)
- Formen sexueller Übergriffe (hands-on, hands-off, neue Medien)
- Umgang mit verschiedenen Situationen bei Übergriffen unter Schüler*innen
- Handlungsverfahren
- Entlastungsmöglichkeiten / Netzwerke
Steuergruppenqualifizierung - Handwerkszeug und Kompetenzen
Die Einrichtung von Steuergruppen (STG) ist ein wichtiger Bestandteil gelungener Schulentwicklung. Diese Form der Prozesssteuerung ist aber auch recht anspruchsvoll und macht somit eine professionelle Qualifizierung der STG-Mitglieder notwendig. Dafür werden in diesem Kompaktseminar die folgenden Themen angeboten:
- Aufgaben und Arbeitsvoraussetzungen der STG
- Mandat und Geschäftsordnung
- Das „Change Management“ - Wissen als STG nutzen
- Kompetenzen für die Prozesssteuerung
Die Erarbeitung dieser Themen findet in einem Wechsel zwischen Kurzvorträgen im Plenum und Transferphasen in den „Home-Groups“ der anwesenden STG statt. Desweiteren orientiert sich die Arbeit im Seminar an den jeweiligen Entwicklungsschwerpunkten der teilnehmenden STG. Es ist sinnvoll, mit mehreren Steuergruppenmitgliedern teilzunehmen!
Teambildung und Teamentwicklung
Teambildung und Teamentwicklung zur gemeinsamen erfolgreichen Klärung von Problemen im Schulalltag
Selbstverantwortliche Schule wird in der Zukunft immer vielfältigere und komplexere Aufgaben zu erfüllen haben. Weder die Schulleitung noch das ganze Kollegium gemeinsam können diese Anforderungen professionell erfüllen – Schule braucht zur Entlastung und Konzentration mehr eigenständige, verantwortliche Prozesse und Entwicklungen in Teams.
- Einstieg: aktuelles Problem und gemeinsame Lösung und Zielfindung
- Teamarbeit effektiv und effizient entwickeln, gestalten durch erprobte Strategien
- Arbeitsaufgaben und entsprechende Absprachen gemeinsam umsetzen
- Regeln, Richtlinien als Grundlagen, Entlastung und zur Weiterentwicklung
- Leitung von Teams, Rollenverständnisse klären
- Verhaltensveränderungen, Einstellungen und ein engagiertes Bewusstsein entwickeln
- Konfliktmanagement zum konstruktiven Lösen der Probleme
- Projektmanagement zum zielorientierten Arbeiten
- Reflexion und Controlling in Teams und für Teams, Qualitätsmanagement
- Teamentwicklung ständig weiter lernen, Prozesse zur lernenden Organisation
Weiterqualifizierung für fortgeschrittene, erfahrene Steuergruppen - ein Update
In der längerfristigen Arbeit von Steuergruppen (STG) gibt es immer wieder „Durststrecken“ zu überwinden: Haben wir noch genügend Akzeptanz im Kollegium? Steht die Schulleitung hinter uns? Haben wir die richtigen Themen „am Wickel“? Wie sieht es mit dem Teamgeist im Steuerungsteam aus?
Diese und weitere Fragen werden in einem sinnvollen Wechsel zwischen Vorträgen, Transfer in den „Home-Groups“ der anwesenden STG und moderierter, kollegialer Kurzberatung von Schlüsselthemen der Prozesssteuerung behandelt. Darüber hinaus werden die folgenden Themen angeboten:
- Neue Ansätze für kreatives und achtsames Sitzungsmanagement
- STG als Team: Neuere Ideen und Methoden zur internen Teamentwicklung
- Umgang mit Widerständen und Konflikten
- Die Wirksamkeit der Steuergruppenarbeit evaluieren
Wie wirkt Sprache? Wechselwirkungen zwischen Sprache und Gehirn
Jeder von uns hat täglich mit Sprache zu tun – mündlich oder schriftlich – und freut sich, wenn die Nachricht beim anderen richtig ankommt. Aber was passiert eigentlich mit den Worten im Gehirn des Adressaten und welche Reaktion lösen wir damit aus? Gleichzeitig stellt sich die Frage, was unser Sprachgebrauch über uns selbst aussagt und wie uns der Empfänger sieht.
Die aktuelle Forschung überrascht hier mit erstaunlichen Ergebnissen, die man im Alltag effektiv nutzen kann: für die positive Selbstdarstellung, das Entschlüsseln der Persönlichkeit des Gesprächspartners und für eine erfolgreiche Kommunikation im Berufs- und Privatleben. Es gibt Strategien für eine wirksame Sprache und eine zielgerichtete Verständigung, über die Sie an diesem Tag mehr erfahren werden.
Der tatsächliche Nutzen für Sie besteht darin, dass Sie bewusst mit Ihren Äußerungen umgehen, Ihr Gesprächsziel leichter erreichen und vor allem Ihr Wissen sprachlich so verpacken, dass es bei Ihren Schülerinnen und Schülern wirklich ankommt. Sprache wirkt – und zwar am besten mitreißend.
Inhalte:
Die aktuellen Forschungsergebnisse
Was lösen Laute aus?
Die Wirkung sprachlicher Bilder
Framing und die Steuerbarkeit der Denkprozesse
Sprachpsychologie
Verständliche Sprache
Motivierende Formulierungen
Analyse von Unterrichtsmaterial

Daniela Kerger
Fortbildungskoordination
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